Quedlinburg/Bankenburg, 20.04.2021 (von D. Langanke/M. Heede)

Wir haben es tatsächlich geschafft! Corona und die damit verbundenen Restriktionen für Veranstaltungen zwangen uns die reguläre Winterlaufserie abzusagen. Davon haben wir uns aber nicht abbringen lassen. Wir wollten den Sport erhalten und stiegen auf virtuell um.  So konnten wir die Winterlaufserie mit Unterstützung unserer Sponsoren virtuell anbieten. In Pandemiezeiten nicht einfach. Mit jeder Laufwoche standen wir vor neuen Herausforderungen. Da waren zum Beispiel die Schulen geschlossen. Läufer mussten in die Quarantäne oder steigende 7 – Tage – Inzidenzwerte. Wir meisterten alles mit Bravour. Schon jetzt können wir sagen, es war ein schöner Erfolg. Insgesamt hatten wir 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, verteilt auf sechs Laufwochen (!), sie liefen zusammen 3321,559 km – Respekt! Wir waren nicht nur regional oder deutschlandweit, sondern auch international läuferisch aktiv. Unter den teilnehmenden Läufern waren auch Sportler aus Spanien, England, den USA und Belgien. Die Mehrzahl der Läuferinnen und Läufer war jedoch aus unserer Harz Region. Virtuell hat es möglich gemacht. Für uns war dieses Event eine Erfahrung der besonderen Art. Die unterschiedlichen Facetten schufen enorme Herausforderungen. Wir entwickelten eine Softwarelösung und betrieben Marketing, z.B. über Facebook. Wir mobilisierten die Eltern mit ihren Kindern zu laufen. Im Anschluss der Läufe erreichte uns sogar auch das eine oder andere Selfi. Natürlich ersetzt der virtuelle Ausdauerlauf nicht das gemeinsame Sporttreiben. Unter den Gegebenheiten der Pandemie waren jedoch viele sehr dankbar, dass so ein virtueller Wettkampf stattgefunden hat und sie sich auch in der Pandemie fit halten konnten. Unser großer Dank gilt den Sponsoren und allen Teilnehmern. Ohne diese Unterstützung wäre unsere Winterlaufserie kaum durchführbar gewesen. 

So liefen im letzten finalen Lauf 79 Läuferinnen und Läufer bei noch gefühlten winterlichen Temperaturen. Es war stellenweise ein sehr eisiger Wind, dann regnete es wieder. Ein Aprilwetter wie es im Bilderbuch steht. Und trotzdem konnten wieder zahlreiche Bestleistungen erzielt werden. Für Einige wurde die Platzierung gefestigt und für Andere das Ergebnis noch einmal gemischt. Es war also spannend bis zum Schluss. Von den Vereinen waren neben der  gastgebenden TSG GutsMuths, die Laufgruppe Sonnenschein aus Friedrichsbrunn und der SV Lokomotive Blankenburg am stärksten vertreten. Leider konnte die FGS Neinstedt die finalen Laufwoche auf Grund der Pandemie nicht beenden. „In der Hoffnung, dass wir uns im kommenden Winter Halbjahr wieder in Präsenz in unserem Stadion treffen, verbleiben wir dankend an alle Teilnehmer und Unterstützer dieser virtuellen Winterlaufserie für ihre Teilnahme.“ so Diana Langanke vom rührigen Organisationsteam der Leichtathleten der TSG GutsMuths Quedlinburg im Abschluss der ersten virtuellen Quedlinburger Winterlaufserie. 

Vom SV Lok Blankenburg nahmen an der letzten virtuellen Laufwoche noch einmal zahlreiche Aktive teil und zeigten sich in guter Form. Allen voran Martin Bucha (M30), er steigerte sich im Einzel-Halbstundenlauf auf 7.770 m und sicherte sich den inoffiziellen Tagessieg, wie bei den Frauen Melanie Piatkowski. Mit 6.670 m siegte die vielseitige Athletin des SV Lok. Robert Glootz (M30) lief im Stundenlauf in Waldwick (USA) 11.280 m. Die Vater-Sohn-Paarung Hans und Marco Matthes zeigte sich noch mal in guter Form und verbesserte ihre bisherige Leistung noch mal auf 10.290 m in der Halbstunden-Paarwertung. Auf Platz 2 der inoffiziellen Tageswertung folgten die Jugendlichen des SV Lok Hugo Matthes und Daniel Arnecke mit 8.950 m. Wie alle anderen liefen Dagmar Fuckert und Sabine Wald getrennt stolze 5.940 m zusammen und liefen den Tagessieg heraus.